„Da han i an Schutzengl ghabt“, wer hat von uns diesen Satz noch nie gesagt, fragt Josef Krug. „Fürsorglichkeit ist meistens weiblich. Wird den Müttern zugeschrieben.“
Das es Schutzengel gibt, weiß Alina aus erlebter Erfahrung. Alina besucht die 4. Klasse in der Neuen Mittelschule Mieming (NMS). „Drei Jahre war ich erst alt und lebte damals mit meiner Familie in Inzing. Währen sich meine Mutter mit einer Bekannten unterhielt, rollte mein Dreirad und der Puppenwagen mit meiner erst vier Monte alten Schwester den Gehsteig hinab. Nichts geschah. Weil wir einen Schutzengel hatten.“
„Engel sind leise, tragen kein Schwert“, erzählte Josef Krug. „Sie tragen keine Flügel. Wohnen in unserer Nachbarschaft. Machen uns Freude.“
Schülerinnen und Schüler der Neuen Mittelschule Mieming zeigten – unter der Leitung von Ingeborg Krachler – kleine Bilder aus ihren Alltagsbegegnungen auf. Mit dabei waren die Blechbläser der Musikkapelle Mieming (Leitung Helmut Happ), das Vokalensemble „Echt Stark“ – drei Lehrerinnen aus dem Paznaun mit stimmigen Liedern, die Instrumentalgruppe „Die Imster Vielseitigen“ (Leitung Franz Bernhart) und nicht zuletzt die Chorgemeinschaft Mieming, unter der Leitung von Armin Falch.
„Wir freuen uns über den Zuspruch“, sagte Obmann Karl Carli im Gespräch mit der Mieming.online. „Alle Beteiligten – vor und hinter den Kulissen – waren bemüht, aus dem Gemeindesaal eine gemütliche Weihnachtsstube zu machen, die dem besinnlichen Stündlein vor dem Fest den passenden Rahmen verlieh.“
Das Adventsingen war heuer Teil des „Mieminger Adventkalenders“.
Zum Abschluss des besinnlichen Abends lud Armin Falch alle dazu ein, gemeinsam den himmlischen Adventjodler zu singen. Nicht alle waren textsicher. So begleitete ein stimmungsvolles Summen das Adventsingen auf der Bühne. Nach dem lang anhaltenden Applaus war vielfach zu hören: „Das war ein wunderschöner Abend. Etwas für die Seele.“
Viele wollten im Verlauf des Abends von Armin Falch wissen, wer bei der gelungenen Plakatgestaltung zum Adventsingen mitgeholfen hat? Seine Antwort: „Der Engel, der am Plakat zu sehen ist, stammt von Georg Eigentler und ist in der Krippenherberge Wildermieming zu bestaunen.“
Fotos: Knut Kuckel