An den Tagen zuvor war die Aufregung im Spatzennest wie immer sehr groß: Fahrradhelme verwandelten sich zu Soldatenhelmen, Laternen wurden gebastelt oder alte restauriert, Weideruten wurden wie durch Zauberhand zu galoppierenden Pferden und Kindergartenkinder zu Schauspielern und Regisseuren. Denn beim Martinsfest wird die Geschichte vom Heiligen Martin nicht einfach erzählt, sie wird gelebt, besungen und dargestellt.
„Sieht sie schon jemand kommen? Wo sind sie denn?“
Neugierig versammeln sich die Eltern, Geschwister, Großeltern, Tanten und Onkeln beim Georgskapellele und warten darauf, dass eine kleine Lichterschar den Hügel zu ihnen hinauf wandert, um ihnen die Geschichte vom Heiligen Martin und dem armen Bettler darzubieten. Wie jedes Jahr übt man sich ein bisschen in Geduld bis die kleinen Soldaten und Soldatinnen dann anmarschiert kommen. Das Teilen des Mantels nimmt Bernadette Kohl, die pädagogische Leiterin des Spatzennests, zum Anlass darauf hinzuweisen, dass es nicht nur im 4. Jh., als der Heilige Martin noch gelebt hat, wichtig war zu teilen, sondern wie wichtig es auch heutzutage ist, für andere da zu sein und zu teilen. Nach einer besinnlichen Fackel-Wanderung, dem Feldweg nach Untermieming entlang, traf man im Garten des Spatzennests noch bei Punsch, Lebkuchen, Kastanien und Glühwein zusammen und ließ das Martinsfest gemütlich und amüsant ausklingen, ein rundum gelungenes Fest, bei dem die Kinder und die Erwachsenen mit den Laternen um die Wette strahlten!
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