14. November 2024

Karl Krachler Ausstellung – „Bildgeschichten“

"Bildgeschichten", Vernissage im Kunst-Werk-Raum, Foto: Johannes M. Faimann
"Bildgeschichten", Vernissage im Kunst-Werk-Raum, Foto: Johannes M. Faimann
Der Kunst-Werk-Raum Mesnerhaus in Mieming/Untermieming lädt zur Ausstellung „Sehe ich, was Du nicht siehst?“ des Mieminger Malers Karl Krachler. Die Vernissage zur Ausstellung fand am Freitag, dem 15. Feber statt.

Unter den Gästen war u.a. Vize-Bürgermeister / Kulturreferent Klaus Scharmer. Mag. Hannes Metnitzer verwies in seiner Begrüßung darauf, dass Karl Krachler bereits vor fünf Jahren eine Ausstellung im Kunst-Werk-Raum.at hatte. Am Aben der Vernissage wurde auch der neue Kunstkatalog „Bildgeschichten“ des Künstlers vorgestellt.

„Sehe ich, was Du nicht siehst?“

Die Bilder vom Maler Karl Krachler erzählen Geschichten. Jedes Bild, auch die Serien, beinhalten eine Reise in die Welt der figurativen Malerei. Die Musik der Linien, die Plastizität der Körper, die Sinfonie der Farben und das Spiel mit Licht und Schatten charakterisieren diese Bilder. Vom Ursprung her sind es Ideen, Momente, Begegnungen. Daraus entwickelt sich etwas, und das ist das Kreative. Die Wahrnehmung wird neu erfunden.  Schon Thomas Bernhard sagt: „Künstler erfinden die Welt jeden Tag neu, Politiker zerstören sie!

Gegenwartskunst mit Wirklichkeitsbezug

„Ich komme von der abstrakten Kunst her“, sagt der Maler, „und befinde mich zur Zeit in der Gegenwartskunst.“ Es ist der Wirklichkeitsbezug und die klare Bildaussage, die dem Künstler wichtiger erscheinen als jedes Experiment mit Formen und Farben. Die Bilder sind bevölkert von Menschen aller Generationen, von Kindern, Paaren und Familien und ganz besonders von Frauen. Er holt sie mit Skizzen auf die Leinwand, wo sie Inhalte ausdrücken können, mitunter nur durch einen flackernden Rest von Bewegung, durch Gebärden und Haltungen. Das Ungewöhnliche ist, zu allen Porträtierten und bekannten Gesichtern hält der Maler Karl Krachler persönlichen Kontakt, oder er sucht ihn.

Gesichter-Reisen

Karl Krachler unternimmt mit dem Pinsel Reisen in die Gesichter und findet darin wohl all die Geschichten wieder, die das Leben ausmachen. Das Wichtigste aber, das ihm zugewandte, und so anvertraute Gesicht wird ihm selbst vertraut. Daher wohl rührt der Eindruck von Zuneigung, mit der der Künstler ans Werk geht und die in seinen Bildern sichtbar werden. Freunde und Bekannte, Personen, die mitunter ein Bild in Auftrag geben, aus dem näheren und weiteren Umfeld, das sind seine Modelle und manchmal auch „seine Musen“, und doch sind sie mehr: sobald er den Pinsel in der Hand hält, geschieht ein Wunder, „…dass ich mich plötzlich für alles Mögliche interessiere und Dinge über das Leben erfahre, die sonst an mir vorüber gegangen wären. Da gehen Welten auf, es öffnet sich auch das Gegenüber!“ so Karl Krachler über das Malen. Karl Krachler hat eine ebenso große leidenschaftliche Beziehung zum Leben wie zur Kunst, die er mit seinen Farben ausdrückt.

Fotos: Johannes M. Faimann, ObsteigAktuell.info

Details zur Ausstellung
Karl Krachler „Bilder der letzten 5 Jahre“
Katalogpräsentation „Bildgeschichten“
Dauer der Ausstellung: 16. 02. – 03. 03. 2013

Kunst-Werk-Raum → www.kunst-werk-raum.at

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Knut Kuckel

Ich engagiere mich für Medienvielfalt und Qualität im Journalismus. In meinen Blogs schreibe ich u.a. auch über Begegnungen und persönliche Erlebnisse.

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