Wer nicht an jeder Kehre eine Pause einlegt, sollte das Gipfelkreuz am Gacher Blick in 3 ½ bis 4 Stunden erreicht haben.
Viel Schnee gibt es zurzeit nicht. Ein wenig vielleicht, in den Hochlagen. Es könnte auch März oder Anfang April sein. Nur fehlen die ersten Frühlingsboten. Die Vegetation ist durchaus winterlich. Auf dem Weg nach oben, sollte man den rot-weißen Markierungen folgen. Die Strecke führt zunächst über die „Untere Stöttlbrücke“, der Wegbezeichnung „Gacher Blick“ folgend, durch lichte Lärchen- und Föhrenwälder. Auf guten Forstwegen gelangt man nach einer Rechtskurve zum eigentlichen Einstieg, dem Pfarrer Kathreinsteig. Der Weg ist dem früheren Pfarrer Kathrein der Pfarre Untermieming gewidmet. Er feierte gerne Bergmessen am Gachen Blick.
Nach dem Schild folgt eine kurze, steile Querung. Der weitere Aufstieg ist das eigentliche Vergnügen auf dieser Tour. Für alle, die gut bei Fuß sind. Ansonsten ist der weitere Weg weniger vergnüglich. Wie auch immer:
Belohnt wird der Fleißige mit unvergleichlichen Tiefblicken auf das Inntal und das Mieminger Plateau mit seinen Gemeinden Wildermieming, Untermieming und Obsteig. Im Süden schaut man auf die Stubaier Alpen.
Am Gipfelkreuz erinnert eine Bronzetafel der Mieminger Bergler an „die verstorbenen Bergkameraden“. Die Gedenktafel wurde schon vor vielen Jahren angebracht. Im Kasterl am Kreuz hängt ein Stempel mit der Höhenangabe 1909 Meter Seehöhe. Hinter dem Gipfelkreuz geht es steil hinab in die Judenklamm.
Details:
Der Gache Blick (1909 Meter) liegt in den Mieminger Bergen, vorgelagert dem Hochplattig. Mit 2768 Meter über dem Meeresspiegel der höchste Berg der Mieminger Kette. Ausgangspunkt der Tour ist Obermieming (875 Meter). Auf der Bundesstraße, beim Gasthof Post abbiegen, dann links vorbei an der Josefs-Kapelle und weiter zum Parkplatz (geradeaus, am Ende der Straße links). Für die rund 1030 Höhenmeter und 6,5 Kilometer Entfernungsstrecke bis zum „Gipfel“ sind laut Angaben am Wegweiser 3,5 Stunden einzurechnen.
Fotos: Elias Kapeller