Teamleiterin Martha Stocker, ihre Stellvertreterin Daniela Kapeller und die Regionalbeauftragte Sabine Hosp begrüßten die Gäste im vollbesetzten Gemeindesaal. Unter ihnen waren Abt German Erd, Pfarrer Paulinus Okachi, BM Mag. Dr. Franz Dengg sowie die Bürgermeister der Nachbargemeinden. Pia Zimmermann mit der Harfe, der „Nassereither Dreiklang“ und die „Wildermieminger Soatenmusig“ umrahmten mit sehr einfühlsamer Musik den Festabend. Durch den Abend führte Sabine Hosp, Regionalbeauftragte der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft für das Oberland und das Außerfern.
Mag. Werner Mühlböck, Geschäftsführer der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft, berührte die Menschen in seinem Vortrag über die Werte der Hospizgesellschaft, verpackt in Geschichten aus dem Leben, über das Zulassen von Leben und damit auch das Sterben als die einzig feststehende Tatsache, über die Würde des Menschen bis zuletzt, über die Hoffnung und über das Leben bis zuletzt.
Werner Mühlböck überreichte allen vom Hospizteam Mieminger Plateau eine Schildkröte als Symbol für das Ehrenamt an sich, auch für den Panzer, der manchmal in der Arbeit sehr wichtig ist. Schildkröten haben eine besonders gut ausgebildete Sinneswahrnehmung, genau das ist für die Hospizarbeit besonders wichtig – wahrnehmen, hinhören, zuhören. Anderen und sich selber.
Christine Haas-Schranzhofer übergab eine Sonnenblume, das Zeichen der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft, als Blumengruß an das Hospizteam Mieminger Plateau.
Die Mieminger Bäuerinnen sorgten im Anschluss mit einem Buffet aus regionalen Schmankerln für das leibliche Wohl.
„Für die, die gehen und für die, die bleiben“
Hospiz war im Mittelalter eine Herberge, in der Pilger auf ihren Reisen Unterkunft, Rast und Pflege fanden. An diese Tradition knüpft auch die moderne Hospizbewegung an. Sie bietet heute Rastplätze für schwerkranke und sterbende Menschen an. Es ist das Hauptziel der Hospizbewegung, das Sterben und den Tod wieder als wichtigen Teil des Lebens ins öffentliche Bewusstsein zu rufen und damit den Sterbenden und ihren Angehörigen ein würdevolles Leben bis zuletzt zu ermöglichen. Unabhängig von ihren finanziellen Verhältnissen und ihrer religiösen Herkunft oder Weltanschauung (aus „Werte der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft“)
Hospizteam Mieminger Plateau
Christiana Atterbury, Michaela Gutsche, Maria Kail, Daniela Kapeller, Martha Stocker, Ivana Vötter und Anna Walser sind das Hospizteam Mieminger Plateau.
„Wir arbeiten ehrenamtlich und begleiten schwer kranke und sterbende Menschen in ihrer zu Ende gehenden Lebenszeit. Das kann zuhause sein, in Heimen, Krankenhäusern und im Hospizhaus Tirol. Wir arbeiten eng mit den Ärzten, dem Sozialsprengel und dem Heim Helenengarten zusammen. Tätig sind wir in den Gemeinden Mieming, Wildermieming, Obsteig, Mötz und Stams. Unsere Begleitung ist kostenlos“ sagt uns Martha Stocker, Leiterin des Hospizteams Mieminger Plateau. „Unter der Telefonnummer +43 676 88188 73 sind wir Tag und Nacht erreichbar. Wir rufen auch sofort jeden verpassten Anruf in Abwesenheit zurück. Versprochen.“
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Fotos: Andreas Fischer